Das Geheimnis der Photographie – Teil II

Landschaft & Stilleben

1. Mai bis 4. Juli 2004
im Alten Rathaus
in Ingelheim am Rhein

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Das dialogische Prinzip, das in den Porträtaufnahmen der ersten Photographie-Ausstellung im Jahr 2003 spannende Zwiegespräche über Zeiten und Stile hinweg entstehen ließ, wurde in dieser zweiten Ausstellung fortgesetzt. Rund 100 Aufnahmen großer Meister der Pionierzeit der Photographie zwischen 1850 und 1914, flankiert von 20 großformatigen Arbeiten aktueller Photokunst ergaben in ihrer Gegenüberstellung einen ungewöhnlichen Dialog zwischen zwei Generationen, die ein Jahrhundert trennt.

Etwas verbindet sie jedoch: eine ästhetisch gestimmte Wahrnehmung von Natur & Landschaft, gepaart mit einem feinfühligen Sinn für malerische Werte in der bildnerischen Gestaltung, sowie ein virtuoser Umgang mit phototechnischen Möglichkeiten, denen sie alles Denkbare abverlangen und fast alles zutrauen. Die Auswahl und Präsentation wurde ermöglicht durch großzügige Leihgaben von Museen, Galerien und Privatsammlungen aus Deutschland, Österreich, England Frankreich, der Schweiz und den USA.

Pressestimmen zur Ausstellung

„Wenig ist bekannt über Charles Jones, der 1866 in England zur Welt kam, Gärtner wurde, Obst und Gemüse züchtete und um die vorletzte Jahrhundertwende damit begann, buchstäblich Kraut und Rüben abzulichten. Es sind bezaubernde Stilleben. (…) Für die Bilderschau in Ingelheim wurden Jones‘ Aufnahmen nun zum Scharnier zweier großer Abteilungen: der romantisch-verklärten Landschaften und Stilleben des späten neunzehnten Jahrhunderts, unter anderen vertreten durch Steichen, Kühn und Koppitz, und der leidenschaftlich distanzierten Farbbilder im Riesenformat von Fotokünstlern unserer Tage wie Sasse, Hütte und Gursky.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

„Die Liste der Künstler liest sich wie ein Who‘s Who der Foto-Geschichte: Was mit Gustave Le Gray oder Edward Steichen im 19. Jahrhundert beginnt, setzt sich mit Peter Nädas oder Andreas Gursky in die Gegenwart fort.“ (Allgemeine Zeitung)

„Die Ingelheimer Ausstellung kann (und will) sicher nicht alle Aspekte der Landschaftsphotographie abdecken. Es gelingt ihr aber mit ihrer ruhigen und klaren Präsentation, die Vielfältigkeit des Themas aufzuzeigen.“ (Wiesbadener Kurier)

„Minimalistische Stillleben und komplexe Inszenierungen unbelebter Objekte, die gebändigte Natur und die zurückeroberte Kulturlandschaft: Solche Gegensätze prägen die Ausstellung, die mit großen Namen von den Fratelli Alinari bis Peter Nädas, von Eadweard Muybridge bis Andreas Gursky aufwartet.“ (Darmstädter Echo)

„Bemerkenswert ist die Ausstellung nicht allein wegen der Qualität ihrer Bilder, sondern weil sie die Bildwelt des 19. direkt in die des 21. Jahrhunderts münden lässt. Die Linie der Kontinuität verläuft von Hill/Adamson, Le Gray und Watkins ungebrochen bis Gursky, Hütte, Nieweg und Sasse aus der berühmten ‘Becher-Schule‘.“ (Die Welt)

Das Geheimnis der Photographie – Teil II

Landschaft & Stilleben. Frühzeit versus Gegenwart, 34 x 24 cm, 228 Seiten

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