Dürer. Rembrandt. Goya

Drei Giganten der grafischen Künste

1. Mai bis 8. Juli 2012
im Alten Rathaus
Ingelheim am Rhein

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Über viele Jahrzehnte haben die Internationalen Tage Ingelheim den Fokus ihrer Ausstellungen auf Grafiken und Arbeiten auf Papier gerichtet, was mittlerweile zu einem Markenzeichen geworden ist. So mutet es geradezu selbstverständlich an, den großen Meistern der grafischen Künste Dürer, Rembrandt, Goya eine Ausstellung zu widmen.

Knapp 100 Werke wurden für diese Ausstellung aus namhaften öffentlichen und privaten Sammlungen zusammengetragen – eine pointierte, erlesene Auswahl der schönsten und bekanntesten Blätter, die diese drei Giganten der grafischen Künste geschaffen haben und die in eindrücklicher Weise ihre Genialität und Virtuosität veranschaulichen. Sie waren die Ahnherren aller Grafiker des 19. und 20. Jahrhunderts und sind bis heute Vorbild geblieben. So wie Dürer Vorbild für Rembrandt und Rembrandt Vorbild für Goya war.

Dürer. Rembrandt. Goya

24,5 x 32 cm. 250 Seiten mit ganzseitigen Abbildungen aller ausgestellten Werke und Detailvergrößerungen, Werkbeschreibungen, Biografien, Zeittafeln und Erläuterungen zu den verschiedenen Drucktechniken.

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Albrecht Dürer, 1471 in Nürnberg geboren, 1528 dort gestorben, hat dem Holzschnitt wie auch dem Kupferstich völlig neue Bilddarstellungen abgewinnen können und eine bis dahin unbekannte technische Brillanz erreicht.

Adam und Eva, 1504
Kupferstich
Kunsthaus Zürich,
Grafische Sammlung

Rembrandt, 1606 in Leiden geboren, 1669 in Amsterdam gestorben, gilt als der unbestrittene Meister der Radierkunst, der alle ihre Möglichkeiten und Rafinessen ausgeschöpft hat. Seine Experimentier- und Erzählfreudigkeit ließen wahre Inkunabeln entstehen.

Die Frau mit dem Pfeil, 1661
Radierung mit Kaltnadel
und Stichel überarbeitet
Städel Museum, Frankfurt am Main

Goya, 1746 in Fuendetodos (Aragon) geboren, 1828 in Bordeaux gestorben, setzt dort an, wo Rembrandt aufgehört hat und taucht mit der noch wenig erprobten Technik der Aquatinta in die Welt der Caprichos ein – Randgebiete der Vernunft.

Asta su Abuelo, 1799
Aquatinta
Sammlung Hegewisch
in der Hamburger Kunsthalle